„Schüler-für-Schüler-Projekttage“ erlebt Neuauflage und „Verwurzelung“

Nach dem Start der Projekttage im vergangenen Schuljahr standen auch in diesem Jahr wieder 2 Tage im Zeichen von Projekten „von Schülern, für Schüler“. Vom 23. bis 24. September drehte es sich dieses Mal alles um das Thema „Wurzeln“ – im wortwörtlichen und übertragenen Sinn.

Wurzeln versorgen Pflanzen mit allem Notwendigen, welches diese zum Wachstum brauchen wie Wasser und Nährstoffe. Außerdem sorgen sie für einen festen Halt und Stand. Trennt man die Wurzel von der Pflanze ab, kann sie nicht leben, verkümmert, fällt um und stirbt ab. Ist das nicht auch bei uns Menschen so? Wo liegen unsere Wurzeln? Wie sind wir als Individuum oder als Gesellschaft verwurzelt? Was passiert, wenn Menschen „entwurzelt“ werden? Wo und wie können wir neue Wurzeln schlagen oder noch weiter als Gemeinschaft zusammenwachsen?

Um all diesen und vielen weiteren Fragen auf den (Wurzel-)Grund zu gehen, boten zwei Projekttage den notwendigen Raum und Zeit. Dabei lagen Ideenfindung, Planung und Durchführung der einzelnen Projekte wieder in der Hand einzelner Schülerinnen und Schüler.

So unterschiedlich man Fragen an das Thema stellen kann, so breit war auch das Angebot der durchgeführten Projekte. Ob man nun ganz wortwörtlich der Wurzel auf den Grund gehen mochte, um zu sehen, wie sie aufgebaut ist und was man aus ihr herstellen kann („Wurzelküche“, „Brühwürfel“, „Heilkunde“…), ob man den Wurzeln unsere Geschichte, Demokratie und Gesellschaft nachspüren mochte („Formen von Extremismus“, „Journalismus“, „Verschwörungstheorien“, …) oder ob man sich selbst etwas mehr erfahren und die Gemeinschaft stärken wollte („Basketball“, „Theater“, „Tanz“, „PlasticArt“, „Roboter“ …) – für jeden war etwas dabei.

Auch in diesem Jahr wurden Projekte von schulexternen Experten unterstützt und es wurde auch außerhalb der Schule gelernt. So erneuerten wir in Projekten des NABU den Baumschutz auf den Rasephaser Wiesen, sammelten Müll auf der Hellwiese in Altenburg, pflanzten Salat und Kräuter in der Gärtnerei Mahler in Klausa oder konstruierten LEGO-Baumhäuser in der „Noppenwerkstatt“ in Schmölln. Außerdem freuen wir uns über ein Hochbeet und neue Sitzgelegenheiten aus recycelten Materialien, die während der Projekttage entstanden.

Alles steht und fällt mit einer guten Vorbereitung und Durchführung. Daher gilt der Dank allen engagierten Projektpaten, den Lehrerinnen und Lehrern, die diese bei der Planung unterstützten und allen weiteren Experten, Organisationstalenten wie Nancy Berger und Arbeitsbienen wie Herrn Herbst, die alle zum Gelingen der Projekte beigetragen haben. Vielleicht finden sich im nächsten Jahr dann neue Paten, die die Verwurzelung der Projekttage in unser Schulleben weiter vorantreiben.

Das Team Dokumentation (Aknan, Limar, Mahdiye, Polina, Paul, Herr Merten)