1948 – Eine Ausstellung zur Geschichte des Staates Israel

Israel besetzt palästinensische Gebiete, bewaffnete Konflikte und Anschläge, Boykottaufrufe, Verurteilungen Israels durch die UNO … - Was wissen wir eigentlich über die Hintergründe der Konflikte im Heiligen Land und über die Entstehung des Staates Israel? Lassen wir uns von populistischen Informationen vereinnahmen? Urteilen wir vorschnell über dieses Land und seine Menschen? Was entgegnen wir bei antisemitischer Hetze? Vom 02. Juni bis 14. Juli lädt das Christliche Spalatin-Gymnasium in Altenburg sowohl Gemeindegruppen als natürlich auch Privatpersonen herzlich ein, die Ausstellung „1948“ zu besuchen.  

Diese wurde vom Verein „DEIN“ (Demokratie und Information) erarbeitet und dokumentiert die Geschichte der Juden sowie den Weg bis zur Staatsgründung Israels. Sie informiert über die jüdische Geschichte, liefert Fakten und Hintergrundwissen zur Staatsgründung des modernen Israel im Jahr 1948. Sie will damit zunehmendem Hass, Antisemitismus und Anti-Israelismus entgegentreten.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Schule ist es nun gelungen, diese Ausstellung nach Altenburg zu holen. Gerade auch in den ersten zehn Jahren nach Schulgründung beschäftigten sich mehrere Projekte intensiver mit diesem Themengebiet und sprachen sich damit gegen Antisemitismus und für eine aktive Versöhnung mit dem jüdischen Volk aus. So gab es beispielweise eine Anne-Frank-Ausstellung oder ein preisgekröntes Filmprojekt zur Geschichte der Juden in Altenburg in der Zeit des Nationalsozialismus. Olaf Strassmann, ehemaliger Altenburger, der nach Israel emigrierte, war bis zu seinem Tod regelmäßig zu Gast im Spalatin. So gehört es auch zur Tradition, dass jährlich Spenden für Holocaust-Überlebende in einem israelischen Seniorenheim am Buß- und Bettag gesammelt werden. 
Deshalb wollen wir im Jubiläumsjahr diesen so wichtigen Aspekt, der nichts an seiner Aktualität verloren hat, wieder einmal mehr ins Zentrum rücken. Aus diesem Grund wird die Ausstellung von weiteren Veranstaltungen ergänzt, in deren Mittelpunkt das Kennenlernen einer anderen Kultur und damit das Überwinden von Vorurteilen durch das praktische Erleben von Gemeinsamkeiten steht und zu denen Sie ebenfalls herzliche eingeladen sind. Dialog und Austausch, Freude und Miteinander im Alltag sollen ermöglicht werden.   

Donnerstag, 02.06. um 19 Uhr: Ausstellungseröffnung mit einem Vortrag von Dr. Oren Osterer (Projektleiter bei DEIN e.V.) und anschließendem Sektempfang (Anmeldung wünschenswert) 
Donnerstag, 09.06. um 19 Uhr: Dinner-Abend mit Buchlesung. Christian Repkewitz liest aus seinem neuen Buch „Gefeiert, verfolgt, vergessen“ über jüdische Künstler in Altenburg (Anmeldung erforderlich)
Donnerstag, 23.06. um 17Uhr: jüdischer-arabischer Kochabend (Anmeldung erforderlich)
Freitag, 08.07. um 19 Uhr: Volkstanzabend (Anmeldung wünschenswert)

Für Freitag, 17.06. ist eine Kinonacht angedacht und (voraussichtlich) am Freitag, 01. 07. wird das Theaterstück der 9. Klasse (Anmeldung wünschenswert) aufgeführt. 
Für Schüler des Spalatin-Gymnasiums wird die Veranstaltungsreihe mit zwei Projekttagen am Ende des Schuljahres abgerundet. Hierbei stehen Begegnungen mit Holocaust-Überlebenden, Experimente rund um das Thema Israel sowie jüdische Musik und Rappen gegen Antisemitismus u.v.m.  zur Auswahl. 

Zum Abschluss des 20-jährigen Jubiläums soll am 14. Juli ein großes Sommerfest stattfinden. Ben Salomo, ein bekannter Rapper aus Berlin, wird mit uns feiern. Sicherlich auch ein guter Tag, an welchem man das Spalatin-Gymnasium kennenlernen kann.

Alle Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung sind öffentlich. Wir freuen uns über Interessierte. Termine zur Besichtigung der Ausstellung „1948“ vereinbaren Sie bitte über das Sekretariat des Spalatin-Gymnasiums. Bitte melden Sie sich bei den gekennzeichneten Zusatzveranstaltungen ebenfalls über das Sekretariat (Tel.: 03447/890858 oder info@spalatin-gymnasium.de) an.
Weitere aktuelle Informationen erhalten Sie auch über die Schulhomepage.

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